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Filme analysieren –
in der Schule und sonstwo

Sehen/Hören

Übungen

AUGE

Film ist ein visuelles Medium. Film ist fürs Sehen gemacht. Wer mit offenen Augen ins Kino geht, kann später sagen: «Ich sehe was, was du nicht siehst.»
Die Kamera führt und lenkt das menschliche Auge.

Einstellungsgrössen orientieren sich am menschlichen Körper. Im Unterschied zur Fotokamera lässt sich die Kamera bewegen.

Übungen

ZEIT

Für den sowjetischen Filmemacher Andrei Tarkovski ist das grundlegende Material des Films die Zeit. So wie der Bildhauer aus einem Klumpen Marmor alles entfernt, was für das in diesem Klumpen bereits angelegte Kunstwerk nicht nötig ist, so arbeitet sich die:der Filmautor:in am Klumpen Zeit ab. Dabei hat sie:er die Möglichkeit, manipulativ mit Zeit umzugehen – sie zu raffen, zu stauchen oder abzukürzen. Das gelingt ihm mit dem Filmschnitt: dem sog. Editing. Beim Editing ist sie:er jedoch gewissen Codes und Regeln unterworfen: z.B. der 180-Grad-Regel.

Übungen

RAUM

Während seiner gesamten Geschichte machte es sich das Kino zur Aufgabe, uns unbekannte Welten zu zeigen oder die Welt, die wir bereits kennen, auf den Kopf zu stellen. Film bietet die Möglichkeiten, uns scheinbar bekannte Räume umzuinterpretieren. Die Filmfiguren halten sich in Räumen auf, die stets reich an Sinn und Symbolik sind und ihrerseits auf die Figuren einwirken. Aspekte, die es dabei zu beachten gilt, sind die Mise-en-scène, die Farbe, aber auch das Licht.

Übungen

OHR

1926 gelang es erstmals, Ton auf auf einen Tonträger zu bannen. Doch schon vorher war der Film kaum je stumm. Die «Stummfilme» wurden von Orchestern, Pianisten oder Organisten begleitet. In Japan kommentierte ein Filmerklärer die Bilder.

Sound interpretiert das Bild und entscheidet darüber, wie wir das Gesehene wahrnehmen. Ob Musik, Geräusch oder Dialog – die Tonspur hat als Analysematerial unser Ohr verdient.

Anwenden

Wir haben für Sie eine Reihe von Filmszenen analysiert – als Inspiration für eigene Analysen.

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